Ziel der Veranstaltung
Die Veranstaltung führt in die Analyse, Beurteilung und Bewertung wirtschaftspolitischer Expertisen am Beispiel des Jahresgutachtens 2021/22 des „Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ (SVR) ein. Ziel ist es, die Teilnehmer mit den institutionellen Bedingungen der wirtschaftspolitischen Beratung in Deutschland und darüber hinaus, vor allem aber mit dem Inhalt des Jahresgutachtens vertraut zu machen. Den Teilnehmern sollen ferner Ansatzpunkte einer kritischen Analyse und Bewertung dieses prominenten Beispiels wirtschaftspolitischer Beratung vermittelt werden. – Das Gutachten wird voraussichtlich am 15. November d. J. vorgelegt und ist dann den Teilnehmern elektronisch verfügbar.
Die Veranstaltung gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil führt in die wissenschaftliche Politikberatung in der Bundesrepublik und die gesetzlichen und sonstigen Grundlagen der Arbeit des Sachverständigenrates ein. Der zweite Teil setzt sich mit dem Gutachten – beginnend mit der Prognose 2019/20 – auseinander; je nach Inhalt des Gutachtens und nach Interesse der Teilnehmer beschränken wir uns dabei auf die Coronakrise und die wirtschaftspolitischen Reaktionen. Der dritte Teil schließlich geht den Reaktionen (Presse, Bundesregierung, Wissenschaft) auf das Gutachten nach.
Von den Teilnehmern werden fundierte Kenntnisse der Makrotheorie und -politik sowie ein nachhaltiges Interesse an empirischen und wirtschaftspolitischen Fragen erwartet. Die kritische Lektüre des Gutachtens bzw. der verabredeten Passagen ist unverzichtbare Voraussetzung einer erfolgreichen Teilnahme. Zu Beginn der Veranstaltung wird den Teilnehmern ein umfangreiches, kommentiertes Literaturverzeichnis zur Verfügung gestellt, am Ende ein Stichwort-Manuskript. Zum Vorlesungsende wird eine 90minütige Klausur gestellt.


Semester: WT 2022/23

Modulverantwortliche: Prof. Dr. Bernd Süßmuth

Anzeige im Stundenplan:

Dauer: 1

Anzahl Wahlkurse: 0

Credits: 10,0

Startsemester: WiSe 2022/23

Ziele:
Die Studierenden beherrschen den Umgang und die Anwendung empirischer Methoden entlang der drei Dimensionen explorative, deskriptive und konfirmierende Datenanalyse mit einem Fokus auf räumliche Daten. Darauf aufbauend sind sie in der Lage, ökonomische Phänomene im Raum zu identifizieren und räumliche Daten zu operationalisieren. Dazu zählt, ökonomische wie statistische Theorieansätze mittels Programmierarbeiten zusammenzuführen unter Einsatz der statistischen OS-Software R wie auch mit Hilfe sog. High-Performance Computing. Insbesondere kartographische Darstellungen wirtschaftswissenschaftlicher Daten werden von den Studierenden sinnvoll und gezielt eingesetzt. Durch die eigenständige Bearbeitung von Fallstudien können die Studierenden die deskriptive und konfirmierende Datenanalyse anwenden und empirische Zusammenhänge sowie das Testen entsprechender Hypothesen mit den Instrumenten der schließenden Statistik und die statistische Spezifikation empirischer Modelle für räumliche Daten selbstständig umsetzen. Darüber hinaus sind die Studierenden in der Lage, ihre Ergebnisse in einem wissenschaftlichen Umfeld zu präsentieren und diese argumentativ zu verteidigen.
Inhalt:
- Beschreibung räumlicher Verteilungen mit Histogrammen und Kerndichten
- Räumliche Statistik und Ökonometrie
- Random-Fields-Analyse und -Modellierung
- Angewandte räumliche Datenanalyse mit R
Teilnahmevoraussetzungen:
Master of Science Volkswirtschaftslehre (ab WS 2017/18): keine
Literaturangabe:
Hinweise zu Literaturangaben erfolgen in den Lehrveranstaltungen.
Turnus:
jedes Wintersemester

Semester: WT 2022/23