Generell wird im Hinblick auf internationale Politik mittlerweile festgestellt, dass sich die Handlungsfelder für Sicherheitspolitik mit Verweis auf die zunehmende Globalisierung massiv verändert hätten. Neue Herausforderungen wie transnationaler Terrorismus oder „Cyber Wars“ vermengen sich mit traditionellen Sicherheitsherausforderungen bzw. lösen diese zum Teil ab. Gleichzeitig treten andere Akteure neben dem Staat auf der „Bühne“ internationaler Sicherheitspolitik zunehmend in Erscheinung. Das Seminar nähert sich diesem Befund mit der Frage, welche Ansätze uns die Theorien Internationaler Beziehungen zur Erklärung klassischer und neuer Sicherheitsprobleme anbieten.

Begleitend zur Vorlesung des Basismoduls verfolgt das Seminar zwei wesentliche Ziele: Erstens führt es in zentrale Handlungsfelder und Akteure internationaler Sicherheitspolitik ein und nutzt, zweitens, die Theorien Internationaler Beziehungen, um diese Herausforderungen zu erklären.

Das Seminar gliedert sich in drei Blöcke: In einem ersten konzeptionellen Teil werden zentrale Begriffe, Theorien und Perspektiven besprochen. Der zweite Block wendet sich Akteuren internationaler Sicherheitspolitik, wie Staaten, Internationalen Organisationen, regionalen Organisationen und nichtstaatlichen Akteuren (NGOs) zu. Der dritte Teil des Seminars beleuchtet exemplarisch einige klassische Handlungsfelder internationaler Sicherheitspolitik, u.a. die Frage nach Ursachen zwischenstaatlicher Kriege, bewaffneter Konflikte und Bürgerkriege, deren Einhegung durch Friedensmissionen, Sanktionen oder Rüstungskontrollabkommen. Andere Handlungsfelder umfassen u.a. die Frage von Armut und Unterentwicklung, sowie transnationalem Terrorismus als Herausforderungen internationaler Sicherheitspolitik.

Ausgeprägte Lese- und Diskussionslust sowie sehr gute Englischkenntnisse sind Teilnahmevoraussetzung für das Seminar.

Semester: SoSe 2019