Aktuell kommt es in den Medien immer wieder zu Berichten über ein erhöhtes, gesellschaftliches Gewaltaufkommen – oft aus Sachsen. Z. T. steht dabei die Institution Schule im Fokus. Gewalterscheinungen scheinen innerhalb der Insti-tution das Potential zu haben, Lehr- und Lernsituationen bzw. ein lernförderliches Klima nachhaltig zu stören und die Akteure vor den Herausforderungen des Umgangs mit solchen Phänomen zu stellen. Die wahrgenommenen Gewalt- und Konfliktvorkommen sollten somit in der Schule nicht unbearbeitet bleiben, sondern einer konstruktiven Lösung zugeführt werden.
Das Seminar bietet die Möglichkeit, die Kenntnisse im Bereich der Gewalt- und Konfliktforschung auszubauen - speziell in den Bereichen der Entstehung, der konkreten Erscheinungsformen sowie der Interventionsmaßnahmen. Schwerpunkte bilden die Konfliktlösungsstrategien der Mediation, der Trainingsraum-Methode, der Schulsozialarbeit sowie der zielgerichteten Einbindung von ver-schiedensten Maßnahmen in ein systematisches Konfliktmanagement. Die In-halte werden z. B. mithilfe kleiner Übungen bzw. durch Rollenspiele, anhand schulpraxisorientierter Beispiele sowie mithilfe kurzer Videoausschnitte nachvollzogen und regen zur Selbstreflexion an. Über die theoretischen Einführungen hinaus, wird eine Hospitation an eine Schule durchgeführt, welche für die Praxis der schulischen Akteure und deren Probleme bei der Konflikt- und Gewaltprävention sensibilisiert.

Semester: SoSe 2018