Das Seminar beleuchtet die aktuellen Strukturen und Herausforderungen der landwirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland unter den Bedingungen der Globalisierung. Anhand der empirischen Untersuchung von Agrarbetrieben in Sachsen werden die Studierenden der Frage nachgehen, inwieweit ökologisch/nachhaltig wirtschaftende Agrarbetriebe als potentielle Innovatoren zu einer Agrarwende und einer Stärkung des ländlichen Raums beitragen. Das Seminar ist in vier Blöcke aufgeteilt: Die ersten Sitzungen widmen sich der landwirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands im letzten Jahrhundert und sollen – mittels komplementärer Lesegruppen (keiner liest alles) – Aufschluss über die heutigen Strukturen und Herausforderungen geben. Daran anknüpfend werden die Studierenden in Kleingruppen zu ausgewählten Forschungsfragen ein Forschungsdesign erarbeiten und während der Erhebungsphase Interviews mit ausgewählten LandwirtInnen führen. Die Ergebnisse sollen, dem Forschungsdesign entsprechend, ausgewertet und präsentiert werden. Das Seminar ist als Präsenzveranstaltung geplant, wird jedoch gegebenenfalls im Zuge strengerer Covid19-Maßnahmen auch online fortgesetzt. Das Seminar ist deshalb auf 14 TeilnehmerInnen beschränkt – Vorkenntnisse aus dem Hungerkrisenseminar des zweiten Semesters sind erwünscht.

Semester: WiSe 2020/21