Seit John Lockes "Letter Concerning Toleration" (1689 zunächst anonym in lateinischer Fassung veröffentlicht) zählt der Begriff der Toleranz zum Kernbestand der politischen Philosophie. Unter Bedingungen eines religiösen Pluralismus gehört Toleranz in offenkundig entscheidender Weise zum Selbstverständnis von sich als liberal verstehenden Gesellschaften. Dabei ist aber durchaus nicht klar, was genau mit diesem Begriff ausgedrückt wird bzw. werden soll. Im Seminar sollen dementsprechend verschiedenen Annäherungen an diesen Begriff gemeinsam vorgestellt und diskutiert werden
In welchem Format das Seminar durchgeführt wird, steht noch nicht fest. Genauere Informationen dazu werden Sie rechtzeitig zum Vorlesungsbeginn auf der Homepage des Instituts finden.
Literatur: Ein Lektüreplan wird in der ersten Sitzung gemeinsam zusammengestellt. Zur ersten gründlichen Annäherung immer noch empfehlenswert: Rainer Forst: Toleranz im Konflikt: Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs. Frankfurt/Main: Suhrkamp Verlag 2003 .

Semester: WiSe 2020/21