Die Vorlesung erörtert anhand einschlägiger Texte von Wilhelm von Humboldt, John Dewey, Theodor Litt und Anselm Müller die grundlegende Frage danach, was Erziehung und Bildung sind und wie sie im Sein des Menschen verankert sind. Auf diesem Boden erörtert sie die spezifische Form, die Erziehung und Bildung in der Schule gewinnt. Diese Form, insonderheit die Gliederung in Fächer wirft eine grundlegende Frage für das Fach Ethik auf. Einerseits nämlich ist Bildung überhaupt ethisch qualifiziert, andererseits erscheint Ethik nun als ein besonderes Fach. Die Vorlesung wird darüber nachdenken, wie sich das und also das Fach Ethik als Schulfach rechtfertigen läßt. Damit sind die Grundlagen erarbeitet, um über die sächsischen Lehrpläne für dieses Fach nachdenken zu können, mit welcher Übung die Vorlesung abschließt.

Semester: WiSe 2020/21