Die durch lebensweltliche Erfahrung gewonnen, meist unhinterfragten Denkmuster von
Schülerinnen und Schülern können im sozialwissenschaftlichen Unterricht lernhinderlich
oder lernförderlich sein. Diese als ‚Schülervorstellungen‘ bezeichneten Lernvoraussetzungen
stellen wichtige Anknüpfungspunkte für die Forderung politischer Kompetenzen bereit,
müssen hierzu jedoch explizit gemacht werden.
Das Seminar zeigt methodische Wege der Berücksichtigung von Schülervorstellungen auf
und schärft den Blick für die ‚subjektive‘ Seite der Politik im Unterricht.
Methodische Interventionen werden aufgezeigt, um subjektive Vorstellungswelten im politischen
Unterricht diagnostizieren und im Unterricht fruchtbar machen zu können. Die Seminarteilnehmer/-
innen versuchen sich in diesem Rahmen an der Durchführung einer eigenen
Erhebung mit unterrichtspraktischen Bezug.

Semester: WiSe 2021/22