Smartphones, Tablets, Bildschirme in Straßenbahnen und Bahnhöfen; WhatsApp, TikTok
und online-Vorlesungsverzeichnisse: Digitale Medien durchziehen die Alltagswelt quasi aller
Menschen. Dies lässt sich als Mediatisierung oder auch Digitalisierung der Lebenswelt
bezeichnen. Die individuellen und gesellschaftlichen Folgen davon sind ebenso vielseitig
wie komplex und Gegenstand einer lebhaften öffentlichen und wissenschaftlichen Diskussion.
Im Seminar wollen wir die Auswirkungen der digitalen Transformation auf Bildungsziele, -
Inhalte und Lernformate betrachten. Die leitende Fragestellung des Seminars lautet: Wie
kann kritische Medienkompetenz im Sozialkundeunterricht gefördert werden?
Wir wollen uns zunächst einen grundlegenden Überblick über die aktuellen Anforderungen
verschaffen, mit denen Lehrer*innen derzeit im Hinblick auf eine 'Bildung in der digitalen
Welt‘ (vgl. Kultusministerkonferenz 2016) konfrontiert sind. Dabei geht es weniger um digitale
Medien als Tools der Unterrichtsgestaltung als vielmehr um digitale Medien als einem
Unterrichtsthema. Wir gehen dann der Frage nach, was hinter Schlagworten wie z.B. ‚Algorithmen‘,
,Echokammern‘, ,Datenökonomie´ und ‚Fragmentierung‘ steckt und wie diese
Problemfelder im Sozialkundeunterricht aufgegriffen werden können.

Semester: WiSe 2021/22