#MeToo, Frauen*streik, Ni Una Menos… Feminismus scheint allgegenwärtig, außer in der Politischen Theorie. Noch
immer finden feministische Ansätze kaum Beachtung in gesellschaftstheoretischen Debatten. Dabei haben
feministische Ansätze mehr zu bieten als Beiträge zu Fragen der Geschlechter(gerechtigkeit). Ausgehend
vom patriarchalen Herrschaftsverhältnis haben sie eigenständige Theorien von Grundbegriffen der Politikwissenschaft
erarbeitet, wie Staat, Demokratie und Protest. Die Darstellungen sind so vielfältig, dass von
der Feministischen Theorie im Singular nicht gesprochen werden kann. Das Seminar wird durch die Lektüre
ausgewählter Texte einen Einblick geben in feministische Gesellschaftstheorie. Gemeinsam soll nachgezeichnet
werden, wie Staat, Demokratie und Protest in der feministischen Debatte theoretisiert werden. Für das Seminar sind keine Vorkenntnisse erforderlich.
Durch verschiedene Diskussionsformate soll ein Raum des voneinander Lernens geschaffen werden. Vorausgesetzt
dafür wird allerdings die Bereitschaft sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen und sich intensiv mit
Theorie auseinanderzusetzen. Grundlage jeder Seminarsitzung werden Auszüge theoretischer Texte sein.
Die Texte müssen nicht verstanden, aber sollten gelesen werden.
- Trainer/in: Vörkel Tom