Seit geraumer Zeit Jahren wird in der Öffentlichkeit wie in der Philosophie wieder vom gerechten Krieg gesprochen. In Frage steht dabei, ob die Anwendung von Gewalt qua Krieg moralisch so gerechtfertigt werden kann, dass gerechte Kriege möglich sind. Die Frage nach einer (möglichen) Beziehung von Gewalt und Gerechtigkeit lässt sich jedoch nicht reduzieren auf die Beziehung von Krieg und Gerechtigkeit, weil das eine problematische Verkürzung des Gewaltbegriffs bedeuten würde. Im Seminar soll entsprechend in einem allgemeineren Sinne nach der Rechtfertigungsfähigkeit von Gewaltanwendung gefragt werden, auch um zu prüfen, ob die Rede von gerechten Kriegen Sinn machen kann.
Literatur: Ein genauer Lektüreplan wird in der ersten Sitzung vorgestellt.

Semester: WiSe 2010/11