Das Werkstattseminar widmet sich der Erarbeitung eines erzählenden Textes mittlerer
Länge und den damit verbundenen handwerklichen Problemen (z. B. Perspektivwech-
sel, Tempus-Switch, Analepsen, Prolepsen, Gliederung auf Mikro- und Makroebenen,
Architektur). Der jeweilige Text soll zumindest in Auszügen im Seminar vorgestellt, dis-
kutiert, anschließend überarbeitet und schließlich als schriftliche Hausarbeit abgegeben
werden. Die Vorstellungen werden von Koreferaten begleitet. Das Seminar folgt einer
doppelten Zielsetzung: Es leistet zum einen Hilfestellungen bei der Erarbeitung eines
erzählerischen Textes und übt zum anderen in das gemeinsame, kritisch-lektorierende
und für den/die Verfasser:in des Textes konstruktive literarische Gespräch ein. Exkurse
zur narrativen Poetik werden die Textarbeit und Textdiskussion ergänzen.
- Trainer/in: Ulrike Draesner
Das zweisemestrige Pflichtmodul für das erste Studienjahr möchte Sie dazu befähigen, Erzählstrategien zu erkennen, zu beschreiben und produktiv in eigenen Texten umzusetzen. Schreibtechniken werden gemeinsam theoretisch aufgefächert und an literarischen Beispielen diskutiert. Wir erörtern verschiedenste Positionen der Erzähltheorie und prüfen ihre praktische Relevanz. Die Semesterleistungen bestehen aus Ihren Referaten, Ihrer Mitarbeit und einer Klausur zum Ende des Wintersemesters. Erörtert werden Erzählzeit und erzählte Zeit, Schönheiten und Gemeinheiten des „ich“- oder „sie/er“-Sagens in Fiktion, die Inszenierung von Dialogen, die Funktion und Gestaltung von Beschreibungen, das Erzählen im epischen Präteritum oder im Präsens. Eine Geschichte narrativer Formen (Novelle, Erzählung, Genese und Spielarten des Romans) sowie ihrer Auffächerung in der Gegenwartsliteratur wird die praktischen Beispiele begleiten.
- Trainer/in: Ulrike Draesner
- Trainer/in: Konstantin Schmidtbauer