Urbanität, urbanes Leben wird als spezifische Lebensform in der Öffentlichkeit meist mit Metropolen in Verbindung gebracht. In der sozialwissenschaftlichen Forschung hingegen wird Urbanität als ein Phänomen diskutiert, welches nicht an bestimmte sozialökologisch abgegrenzte Siedlungseinheiten gebunden ist. Das heißt, Urbanität wird verstanden als ein gesellschaftliches Konstrukt, als Lebensform(en) postmoderner Gesellschaften. Vor diesem Hintergrund werden im Projektseminar bewusst urbane Lebensweisen beforscht, die sich jenseits von Großstädten beobachten lassen. Konkret im Fokus stehen sogenannte Mittelstädte (ein ebenfalls sehr heterogen verstandener Begriff), die sich seit geraumer Zeit zunehmender Beliebtheit erfreuen. Am Beispiel von zwei solcher Städte in Mitteldeutschland wird der Frage nachgegangen, was urbane Lebensformen jenseits von Großstädten ausmacht und welche gesellschaftlichen Veränderungen konstituierend auf dieses einwirken.
- Trainer DS: Vera Denzer
- Trainer/in: Lea Bauer