Mehr und mehr stellte sich in den letzten Jahren die Frage,
inwieweit Religionen pluralitätsfähig sind. Dies gilt nicht nur für den oft in
den Fokus kommenen Islam, sondern auch für das Christentum. Der Umgang mit
Rassismus stellt eine Herausforderung dar, noch stärker allerdings sind für
bestimmte religiöse Gruppen die Probleme mit sexueller und geschlechtlicher
Vielfalt (siehe Haltung zu Homosexualität oder Transfeindlichkeit). Diese
Themen werden im Seminar verhandelt und versucht die interkulturelle Bedeutung
der aktuellen veränderungsprozesse für Religionsgemeinschaften
herauszuarbeiten.
- Trainer/in: Pickel Gert
|
Die Entwicklung des Religiösen in den europäischen Gesellschaften ist von einer Gleichzeitigkeit von Prozessen der Säkularisierung, der religiösen Pluralisierung und der Individualisierung geprägt. Dabei zeigen sich Pfadabhängigkeiten und räumliche Unterschiede in der Entwicklung. In der Vorlesung werden verschiedene Konzepte zur Beurteilung sowie Erklärung der gegenwärtigen Situation des Religiösen in den Gesellschaften Europas vorgestellt. Dies impliziert interreligiöse Perspektiven im Sinne von Sichten auf Mitglieder anderer Religionen als auch säkulare Menschen. Konkrete Themen sind Klassiker, wie Kerntheorien des Religiösen (wie Theorien der Säkularisierung oder Individualisierung), das Verhältnis von Gesellschaft und Religion, die Bedeutung der Zivilgesellschaft für Religion aber auch die Auswirkungen religiöser Pluralisierung auf die Gesellschaft. |
- Trainer/in: Pickel Gert
Religion ist in der Gegenwart wieder zum
Streitthema geworden. Nicht nur sind einzelne Religionen im Fokus der Kritik
bis Anfeindung, auch finden sich entlang religiöser wie auch antireligiöser
Positionen und Ideologien Radikalisierungsprozesse. Das Seminar setzt sich aus
sieben Inputs durch Mitglieder des Transfernetzwerkes Radis zusammen, die in
den Seminarstunden diskutiert, analysiert und bewertet werden. Ziel ist es
Einblick in unterschiedliche Prozesse in Verbindung mit dem Islam und dem
Christentum zu erhalten, wie z.B. Radikalisierung aufgrund von religiös
bedingten Radikalisierungserfahrungen, Radikalisierung entlang einer Abwertung
von Mitgliedern anderer Religionen und Auswirkungen religiösen
Fundamentalismus.
- Trainer/in: Pickel Gert
- Trainer/in: Schneider Verena