Wintersemester 2023/2024

Das Seminar soll einen Einstieg in die kunsthistorische Arbeit auf dem Gebiet der Digital Humanities bieten und die Studierenden anleiten, sicher mit digitalen Tools umzugehen. Es werden Fähigkeiten zur Erstellung von digitalen Modellen und zur Rekonstruktion fragmentarischer Artefakte vermittelt. Das Erlernen der digitalen Methoden wird kritisch in eine Kenntnis älterer kunsthistorischer Methoden eingebettet. So werden in den ersten Sitzungen bekannte und etablierte kulturhistorische Methoden reflektiert (Stilforschung, Ikonologie, soziale Kunstgeschichte, Netzwerkanalyse etc.), um dann im zweiten Teil des Seminars neuere digitale Methoden zu erproben und deren Aussagewert zu überprüfen. Dieser zweite Teil wird großteils in Blocksitzungen abgehalten werden. Hier werden wir uns der Restaurierung und dem 3D-Modellieren widmen – sowohl mit frei zugänglicher Software (bspw. Blender) als auch mit vor Ort vorhandener Hardware (Objektscanner). Neben dem Erstellen eigener 3D-Modelle wird die Frage im Vordergrund stehen, wie verlässlich unsere Methoden – alte wie neue – sind und worüber sie Auskunft geben können. Anhand der erstellten Modelle und der Seminardiskussionen soll schließlich der Frage nachgegangen werden ob bzw. wie mit digitalen Methoden Kulturgeschichte erforscht werden kann.