Zahlreiche aktuelle Kulturtheorien berufen sich auf Denkfiguren der Dekonstruktion und des Poststrukturalismus. Im Seminar werden diese Grundlagen zunächst anhand von ausgesuchten sprachtheoretischen Texten insbesondere von Jacques Derrida nachgezeichnet. Dass die sprach- und bedeutungstheoretischen Überlegungen der Dekonstruktion und des Poststrukturalismus von Anfang an eng mit kulturphilosophischen und gesellschaftspolitischen Motiven verknüpft waren, soll dann mit Hilfe von Autoren wie Roland Barthes und Michel Foucault gezeigt werden. Die Fortführung und Transformation dieser Denktradition wird schließlich anhand einiger neuerer Texte u.a. von Jean-Luc Nancy, Judith Butler und Gayatri Chakravorty Spivak nachvollzogen.

Semester: ST 2016