Vom Nachdenken über das Thema eines Films auch noch Tage nach dem Anschauen über Diskussionen mit Freunden nach dem Kinobesuch bis hin zu Lebensentscheidungen wie der Studienfachwahl oder einer veränderten Ernährung aufgrund entsprechender Medieninhalte: derartige Medienerlebnisse mögen zwar selten, können aber für den einzelnen Mediennutzer von prägender Bedeutung sein.
Vor dem theoretischen Hintergrund verschiedener Ansätze von Unterhaltungserleben (hedonisch vs. eudaimonisch) wollen wir im Seminar der Frage nachgehen, was solche prägenden Medienerlebnisse kennzeichnet und welche Rolle Anschlusskommunikation bei ihrer Verarbeitung spielt. Hierzu soll ein qualitatives Forschungsprojekt (Konzeption, Durchführung und teilweise Auswertung) umgesetzt werden.
Nach der gemeinsamen Erarbeitung der theoretischen Ansätze und einer Einführung in Methoden der qualitativen Sozialforschung konzipieren die Studierenden in Kleingruppen eigene Fragestellungen, die sie im Anschluss anhand qualitativer Interviews empirisch untersuchen.

Semester: SoSe 2018