Prof. Dr. Frank Hadler (GWZO) donnerstags, wöchentlich, 09:00 – 11:00 c.t., Seminargebäude, Raum ### Beginn: 18.10.2018 Es gibt viele Gründe, 1989 auch im Abstand dreier Dekaden als Epochenjahr zu bezeichnen. In der Geschichte Leipzigs sind es die Montagsdemonstrationen, in der Geschichte Berlins der Fall der Mauer. In der deutschen Geschichte gilt 1989 als Jahr der friedlichen Revolution, die den Weg zur Beendigung der jahrzehntelangen Teilung Deutschlands bereitete. In der Geschichte Europas steht 1989 für den Beginn der Überwindung der nach dem Zweiten Weltkrieg fixierten kontinentalen Teilung, ermöglicht durch den Zusammenbruch des Staatssozialismus. Die Öffnung und das subsequente Verschwinden Eisernen Vorhangs in Europa stehen in der Weltgeschichte für die Überwindung der Blockteilung in Ost und West. Das Seminar nimmt die Ereignisses des multiplen Epochenjahres unter Beachtung der globalen Nord-Süd-Beziehungen in einen transnationalen Blick und geht der Frage nach, was dafür sprechen könnte, 1989 als global moment zu betrachten, der das Ende des Kalten Krieges nach sich zog. Prüfungsleistung: Vortrag, Hausarbeit Literatur: Ulf Engel, Frank Hadler und Matthias Middell (Eds.): 1989 in a Global Perspective, Leipzig 2015. George Lawson, Chris Armbruster und Michael Cox (Eds.): The Global 1989. Continuity and Change in World Politics, New York u.a. 2010. Susanne Stemmler, Valerie Smith und Bernd M. Scherer (Hgg.):1989 / globale Geschichten. Göttingen 2009. Bernd Florath (Hg.): Das Revolutionsjahr 1989. Die demokratische Revolution in Osteuropa als transnationale Zäsur, Göttingen 2011.
Informacije o predmetu
Semester: WT 2018/19