Das Seminar bietet eine Einführung in Fragen der Medienkultur und Medienästhetik. Dabei wird ein Fokus auf US-amerikanische Spielfilme seit 1945 gesetzt. Die Frage, die sich das Seminar stellen will, ist wie folgt: Inwiefern lassen sich politische, gesellschaftliche und kulturelle Aspekte und Probleme der USA in ihren Spielfilmen im Zeitraum zwischen 1945 und 2018 wiederfinden? Dabei soll es explizit nicht um politische oder zeitgeschichtliche Filme gehen (etwa: "Platoon", 1985, Oliver Stone; "Nixon", 1995, Oliver Stone), sondern um Filme, in denen Figuren im Alltag mit den Folgen von politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Kontroversen umzugehen haben. Stationen sollen dabei sein: Jugendrebellion (50er) , Kalter Krieg (50er), Vietnamkrieg und Widerstand (60er), Segregation in den USA (60er), Watergate (70er), Reagan-Politik (80er), Politik der Bush-Ära (90er). Das Seminar möchte so zeigen, wie Ästhetik und Narration mit Politik und Gesellschaft zusammenhängen.

Filme (unter anderem): „Rebel without a Cause“ (1955, Nicholas Ray), „In the Heat of the Night“ (1967, Norman Jewison), „Kramer vs. Kramer“ (1979, Robert Benton), Rambo – First Blood (1982, Ted Kotcheff), „American Psycho“ (2000, Mary Harron), “Fight Club” (2000, David Fincher) u.a.

Semester: WiSe 2018/19