Das Seminar bietet eine Einführung in empirische und theoretische Aspekte der Rolle des Faktors Arbeit im Wohlfahrtsstaat. Im Hauptteil des Seminars wird es um zentrale Institutionen des Arbeitsmarkts, ihre Unterschiede im Ländervergleich und ihre jeweilige Veränderung im Rahmen von Globalisierung, Tertiarisierung und Digitalisierung gehen. Im Mittelpunkt stehen dabei Erklärungsansätze, die die Kontinuität der Arbeitsmarktinstitutionen einerseits und ihre (graduelle oder radikale) Veränderung andererseits zu erklären versuchen. Die Reformen des Arbeitsmarkts in Deutschland (Hartz Reformen, Mindestlohn) erhalten dabei besondere Aufmerksamkeit. Ergänzt wird das Themenspektrum durch die Diskussion von so genannten neuen und alten Risiken am Arbeitsmarkt und aktuellen Themen wie dem vermuteten Ende der Arbeit infolge des technischen Fortschritts. Ziel des Seminars ist die Erarbeitung von Grundlagen der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsforschung, der politischen Ökonomie der Arbeitsmarktpolitik und des Wandels der Arbeit.

Semester: SoSe 2019