Ergänzungs- und Vertiefungsveranstaltung, Schlüsselqualifikation

Art der Veranstaltung: Vorlesung

Dozent: PD Dr. Daniel Effer-Uhe

Anzahl der Semesterwochenstunden: 2

Zeit und Ort: Do. 15.00 – 17.00 Uhr, HS 2

Beginn: 17.10.2019

Teilnehmerkreis: Studierende ab dem 1. Semester

Vorkenntnisse: keine

Inhalt: Viele Fragen aus dem Tätigkeitsbereich der Psychologie spielen auch für die berufliche Praxis des Juristen eine Rolle: Ist eine Zeugenaussage glaubhaft? Hat der Zeuge die Tatsachen zutreffend wahrgenommen, erinnert und reproduziert? Wie zuverlässig erkennen Zeugen Gesichter wieder, und wie kann man die Verlässlichkeit steigern? Wie kommt es zu aggressivem Verhalten und wie wirkt sich Alkoholkonsum auf die Aggressionsneigung aus? Gibt es einen freien Willen, wie ihn das Schuldprinzip voraussetzt? Welche Rolle spielt bei Vertragsverhandlungen die Höhe des ersten Angebots? Welche Faktoren erhöhen die Chance, in einer Verhandlungssituation die Gegenseite zu einer Lösung zu bewegen? Welche Fragen kann ein Richter oder Rechtsanwalt als Fachfremder sinnvoll an ein sozialwissenschaftliches Sachverständigengutachten stellen? Welche Folgen hat das Schweigen des Angeklagten, an das - rechtlich - keine negativen Folgen geknüpft werden können, faktisch? Welche Rolle spielt die Reihenfolge, in der Informationen dem Richter präsentiert werden, für die richterliche Entscheidung? Diese und andere Fragen sollen im Rahmen der Veranstaltung erörtert werden

Literatur: Effer-Uhe/Mohnert, Psychologie für Juristen, 2019

Sonstige Hinweise: Es besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Veranstaltung einen Schlüsselqualifikationsnachweis zu erwerben.

Semester: WiSe 2019/20