Aktuell kommt es in den Medienimmer wieder zu Berichten über ein erhöhtes, gesellschaftliches Gewaltaufkommen –oft aus dem Freistaat Sachsen. Konflikt-und Gewalterscheinungen scheinen innerhalb der Institution Schule das Potential zu haben, Lehr-und Lernsituationen bzw. ein lernförderliches Klima nachhaltig zu stören und dieAkteure_innen vor den Herausforderungen des Umgangs mit solchen Phänomenen zu stellen. Um den Bewältigungsproblemen in der Institution Schule zu begegnen, wurden eine Vielzahl von Präventions-und Interventionsprogrammen implementiert. Ein nahezu durchgängiges Element, um eine systemische Einbindung der Programme zu erreichen, stellt dieDurchführung eines Projekttages dar. Darin werden dieSchüler_innen für das Spektrum an Gewalt-und Konfliktphänomenen sensibilisiert und zur Reflexion des eigenen Verhaltens angeregt. Das Seminar bietet den StudierendendieMöglichkeit, dieKenntnisse im Bereich der Gewalt-und Konfliktforschung auszubauen –speziell in den Bereichen der Entstehung, der konkreten schulischen Erscheinungsformen bzw. deren Verbreitung, den schulischen bzw. außerschulischen Gewalt-Begünstigungsfaktoren sowie den schulischen Präventions-und Interventionsmaßnahmen. Der Vermittlungsprozess wird durch verschiedene Praxisbeispiele, unterschiedliche Medienund Methoden unterstützt. Im Rahmen des Seminars wird ein eigenständiger, gewaltpräventiver Workshop geplant undanschließend mit Schulklassen durchgeführt. Dieaktive Teilnahme an den Terminen wird vorausgesetzt!

Semester: Inverno 2019/20