In Europa kam es seit 1945 zu unterschiedlichen Entwicklungen der gesellschaftlichen Einbettung von Religion. Historisch-kulturelle Ausgangslagen, Transformationserfahrungen, politische Rahmenbedingungen für Religion, sowie Verschränkungen zwischen Gesellschaft, Politik, Religion und Kirche sind Bestimmungsfaktoren die neben Modernisierungsprozesse als Triebkräfte dieser Entwicklungen treten. Spezielle Bedeutung kommt dem Verhältnis von Religion und Nation bzw. nationaler Identität zu. Das Seminar stellt Fragen nach der Entwicklungen des Religiösen in Europa unter Bedingungen der Spätmoderne oder der Posttransformation. Ausgangspunkt ist ein interkultureller Blick auf Religion in der Gesellschaft. Aufgrund der Beschränkungen aufgrund der Verbreitung von Corona, wird die vorgesehene Exkursion in das Wintersemester 2020/2021 verschoben und der Fokus des Seminars über ein Einzelland hinaus auf die europäische Entwicklung ausgeweitet.

Semester: SoSe 2020