Die Vorlesung behandelt in einer Kombination aus systematischem und chronologischem Zugriff zentrale Problemfelder der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in komparativer
Perspektive. Ein vergleichender und transfergeschichtlicher Blick auf historische Phänomene wie Nationalismus, Imperialismus/Kolonialismus, Faschismus, aber auch Migration oder Körper- und Geschlechter-konstruktionen trägt dazu bei, den „methodologischen Nationalismus“ zu überwinden und neben Ähnlichkeiten und Differenzen zwischen verschiedenen europäischen Gesellschaften und Kulturen auch die Austauschprozesse und Verflechtungen zwischen ihnen zu untersuchen. Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über zentrale kultur- und gesellschaftshistorische Themenfelder und methodisch-theoretische Ansätze zu geben, welche die empirische Arbeit mit historischen Quellen anleiten.
Literatur: Thomas Mergel/Thomas Welskopp: Geschichte zwischen Kultur und Gesellschaft. Beiträge zurTheoriedebatte, München 1997; Ute Daniel: Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter, Frankfurt a.M. 2001; Peter Burke: Was ist Kulturgeschichte? Frankfurt a.M. 2005.
- Trainer/in: Maren Möhring