Das Modul führt exemplarisch in Forschungsmethoden der Kultursoziologie und deren Anwendung ein. Dabei geht es sowohl um das Kennenlernen und Erproben ausgewählter qualitativer Methoden, als auch um deren Anwendung auf einen aktuellen Gegenstand. 

In diesem Semester werden wir zeitgenössische Felder von Körperkultur(en) untersuchen. Exemplarisch werden wir uns dabei Fitnessstudios, Schönheitsoperationen und Tattoos zuwenden. Die Konjunktur und Sichtbarkeit dieser Phänomene mindestens im urbanen, öffentlichen Raum verdeutlicht augenfällig die Bedeutung einer solchen Beschäftigung mit Körper und Leib. Im Modul soll dieser Spur jedoch noch genauer und detaillierter gefolgt werden. Zentral und leitend ist dabei die Frage, welche Rolle der Körper und Körperarbeit in der Moderne spielen. Konkret soll dieser Frage im Modul in eigenen Forschungsprojekten nachgegangen werden. 

All dies wird in diesem Modul über drei Perspektiven in den Blick genommen, womit zugleich die drei Seminare beschrieben sind. Dieses Seminar widmet sich zeitgenössischen Körperkulturen vor allem über Interviews und Gruppendiskussionen mit relevanten Akteuren. Im Mittelpunkt aller Seminare steht das Erlernen und praktische Erproben von Methoden rekonstruktiver Sozialforschung. 

Semester: ST 2020