Gerade hybride Unterhaltungsmedien wie Computerspiele entwickeln eine Art von ‚obsessiver’ Präsenz topografischer Elementen, auf deren Grundlage ihre Raumerschließung operiert. Diese Elemente lassen sich natürlich auch in modernen Navigationssystemen oder in AR-Applikationen mobiler Medien finden, die auf den Umgebungsraum zugreifen. Die im Seminar zu Grunde gelegten Raumtheorien sollen diesen Zugriff als eine Form der Selbstbeschreibung von Gesellschaft in geo- und machtpolitischen Diskursen sichtbar machen.

 

Literatur:

Maresch, Rudolf: Raum – Wissen – Macht. Frankfurt a.M. 2002.

Doring, Jörg; Thielmann, Tristan (Hrsg.): Spatial Turn. Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften. Bielefeld 2008.

Semester: SoSe 2020