Qualifikationsziele:

Der Kurs vermittelt ein Verständnis für institutionenökonomische Probleme in wirtschaftspolitischer Theorie und Praxis. Nach der aktiven Teilnahme am Modul sind die Studierenden in der Lage, Konzepte und Theorien der Institutionenökonomik zu erkennen, zu interpretieren und kritisch in Bezug zu anderen wirtschaftswissenschaftlichen Denkschulen zu setzen. Darauf aufbauend können sie ihr Wissen für eine fundierte institutionenökonomische Bewertung komplexer praktischer wirtschaftspolitischer Probleme anwenden. Dabei sind sie in der Lage, eigene anwendungsbezogene Forschungsfragen zu entwickeln und selbständig eine geeignete Forschungsmethodik begründet auszuwählen. Für den Zweck der Untersuchung können die Studierenden selbstständig weiterführende und aktuelle Literatur recherchieren und analysieren. Die so gewonnenen Erkenntnisse können sie erläutern und kritisch interpretieren.

Inhalt:

Der Kurs behandelt die „Neue Institutionenökonomik“. In der ersten Hälfte des Semesters werden im Rahmen der Vorlesung die wichtigsten Modellannahmen betrachtet, insbesondere in Abgrenzung zur traditionellen Mikroökonomik. Zudem werden die wichtigsten institutionenökonomischen Teiltheorien (z.B. Transaktionskosten, Verfügungsrechte, Verträge bei unvollständiger Information, politische Märkte, institutioneller Wandel) beleuchtet.

In der zweiten Hälfte des Semesters im Rahmen einer Projektarbeit im Wirtschaftssystem auftauchende Problemkonstellationen und mögliche Lösungsansätze analysiert. Dabei werden institutionenökonomische Einsichten insbesondere auf aktuelle Fragen der Umweltpolitik angewendet.

Semester: ST 2020