Aktuell kommt es in den Medien immer wieder zu Berichten über ein erhöhtes, gesellschaftliches Gewaltaufkommen –oft aus dem Freistaat Sachsen. Konflikt-und Gewalterscheinungen scheinen innerhalb der Institution Schule das Potential zu haben, Lehr-und Lernsituationen bzw. ein lernförderliches Klima nachhaltig zu stören und die Akteure vor den Herausforderungen des Umgangs mit solchen Phänomenen zu stellen. Um den Bewältigungsproblemen in der Institution Schule zu begegnen, wurden eine Vielzahl von Präventions-und Interventionsprogrammen implementiert. Ein nahezu durchgängiges Element, um eine systemische Einbindung der Programme zu erreichen, stellt die Durchführung eines Projekttages dar. Darin werden die Schüler_innen für das Spektrum an Gewalt-und Konfliktphänomenen sensibilisiert und zur Reflexion des eigenen Verhaltens angeregt. Das Seminar bietet den Studierenden die Möglichkeit, die Kenntnisse im Bereich der Gewalt-und Konfliktforschung auszubauen -speziell in den Bereichen der Entstehung, der konkreten schulischen Erscheinungsformen bzw. deren Verbreitung, den schulischen bzw. außerschulischen Gewalt-Begünstigungsfaktoren sowie den schulischen Präventions-und Interventionsmaßnahmen. Der Vermittlungsprozess wird durch verschiedene Praxisbeispiel, unterschiedliche Medien und Methoden unterstützt. Im Rahmen des Seminars wird ein eigenständiger, gewaltpräventiver Workshop geplant und anschließend mit Schulklassen durchgeführt. Die aktive Teilnahme an den Terminen wird vorausgesetzt!
- Trainer/in: Paul Schmole