In diesem Modul werden Fach- und Methodenwissen zur Rekonstruktion und Analyse von Kindheit und Familie als soziale Konstrukte im kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontext unter besonderer Berücksichtigung der Rolle frühkindlicher Institutionen vermittelt. Methoden und Untersuchungsdesigns der aktuellen Kindheitsforschung bzw. frühen Bildungsforschung werden vorgestellt und exemplarisch vertiefend auf ihre Erträge und Beschränkungen untersucht. Die Studierenden entwerfen gedankenexperimentell zukünftige Szenarien im Bereich früher Bildung, Betreuung und Erziehung und diskutieren diese mit Bezugnahme auf Ziele, Inhalte und Methoden früher Bildung und ihrer Institutionen.
In diesem Seminar
- analysieren die Teilnehmenden die Diversität von Kindheit(en) und ihren Institutionen aus der Perspektive frühpädagogischer, entwicklungspsychologischer und angrenzender Disziplinen;
- erfolgt eine vertiefte Auseinandersetzung mit der aktuellen Kindheits- und frühkindlichen Bildungsforschung, ihrer grundlegenden Positionen und zentralen Erkenntnisse;
- erlangen die Teilnehmenden vertieftes Wissen über Möglichkeiten der
Untersuchung kindlicher Entwicklungs- und Lernprozesse in Verschränkung mit
lebensweltlichen Merkmalen aus verschiedenen disziplinären und methodologischen
Perspektiven;
- ist Gelegenheit, den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs innerhalb des Themenfeldes kritisch einzuordnen, sich im Führen bildungspolitischer Diskussionen zu üben, Herausforderungen zur Gestaltung und Zukunft von kindheitspädagogischen Institutionen zu formulieren und wissenschaftlich begründete Handlungsstrategien abzuleiten.
- Trainer/in: Susanne Viernickel