Religion ist in der Gegenwart wieder zum Streitthema
geworden. Nicht nur sind einzelne Religionen im Fokus der Kritik bis
Anfeindung, auch allgemeine Religionsphobien und Konflikte zwischen Anhängern
unterschiedlicher Religionsgruppen rücken vermehrt in den Fokus öffentlicher
(und privater) Diskurse. Sei es Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch oder der
interreligiöse Dialog, Religiosität und Religion spielt eine Rolle. Dies fordert
Politik, Gesellschaft, Kirchen und auch Theologen heraus. Mancherorts wird
bereits von dem Aufkommen einer Religionspolitik gesprochen, anderenorts die
Veränderung der politischen Kultur in Europa aufgrund religiöser Pluralisierung
und ihrer Folgefragen thematisiert. Im Seminar werden die Auseinandersetzung
über Religionen, Aspekte des interreligiösen Dialogs, wie auch Fragen zum
Verhältnis von Integration, religiöser Pluralisierung und Religiosität zur
Sprache gebracht.
- Trainer/in: Gert Pickel