Religion ist in der Gegenwart wieder zum Streitthema geworden. Nicht nur sind einzelne Religionen im Fokus der Kritik bis Anfeindung, auch allgemeine Religionsphobien und Konflikte zwischen Anhängern unterschiedlicher Religionsgruppen rücken vermehrt in den Fokus öffentlicher (und privater) Diskurse. Sei es Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch oder der interreligiöse Dialog, Religiosität und Religion spielt eine Rolle. Dies fordert Politik, Gesellschaft, Kirchen und auch Theologen heraus. Mancherorts wird bereits von dem Aufkommen einer Religionspolitik gesprochen, anderenorts die Veränderung der politischen Kultur in Europa aufgrund religiöser Pluralisierung und ihrer Folgefragen thematisiert. Im Seminar werden die Auseinandersetzung über Religionen, Aspekte des interreligiösen Dialogs, wie auch Fragen zum Verhältnis von Integration, religiöser Pluralisierung und Religiosität zur Sprache gebracht.

Semester: WiSe 2020/21