Im Zuge der EU-Politik gewinnen die Regionen und der ländliche Raum an Bedeutung. Die Lehrveranstaltung führt in die Forschung zur Europäisierung innerhalb und außerhalb der EU ein und erläutert die Auswirkungen der europäischen Regionalisierungspolitik am Beispiel der EU-Regionalpolitik in den Staaten Ostmitteleuropas und der EU-Außenpolitik in der Schwarzmeerregion. Vermittelt wird die Rolle von Akteuren und Interaktionen in Integrations- und Europäisierungsprozessen. Europäisierung wird dabei als Governance-Prozesse verstanden, die Regionen und zivilgesellschaftliche Akteure auf der lokalen und regionalen Ebene und insbesondere an den Peripherien in die Politik einbeziehen. Zunächst wird die Europäisierung aus theoretischer Perspektive erläutert, anschließend werden empirische Beispiele der Regionalisierung in Tschechien, Polen, in der Slowakei und im Schwarzmeerraum vorgestellt – verbunden mit der Frage, wie die Europäisierung den Wandel der Governance in den OME-Staaten und Regionalisierung als „neue Form von Politik“ (Benz 1999) hervorbringt.  


Semester: WT 2020/21