Dozent: Prof. Dr. Michael Kahlo/MR Dr. Stefan Sinner
Anzahl der Semesterwochenstunden: 2
Zeit und Ort: Blockveranstaltung, Termin und Ort (voraussichtlich Präsenzveranstaltung Ende August 2021 in Leipzig) werden noch bekannt gegeben. Bitte beachten Sie die Aushänge bzw. die Informationen auf dem Schwarzen Brett sowie auf Moodle.
Beginn: Wird noch bekannt gegeben.
Teilnehmerkreis: Studierende ab dem 4. Semester. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt.
Einschreibung: ab 28.01.2021, 9:00 Uhr
Vorkenntnisse: Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die im Schwerpunktbereich 1, 2, 4 oder 6 eine Zulassungs- oder eine wissenschaftliche Studienarbeit anfertigen wollen.
Inhalt: Die Veranstaltung setzt das im Sommersemester 2012 begonnene Projekt fort, Recht und Politik – auch in ihrem Verhältnis zueinander – als prägende Praxisformen des Gemeinschaftslebens in Staat und Gesellschaft zu begreifen und zeitangemessen zu bestimmen. Jürgen Habermas gehört zu denjenigen zeitgenössischen Denkern, die sich bis heute intensiv und mit großer Wirkungsmacht um eine solche Bestimmung bemüht haben. Dabei haben sich seine Bemühungen nicht zuletzt auf die Bedeutung von Sprache und Kommunikation für unsere (Rechts-)Erkenntnis gerichtet und so auch dem Recht seinen Platz im philosophischen Diskurs zurückgegeben. Nicht nur deswegen erscheint die Auseinandersetzung mit seinem Denken über Recht und Politik auch für Juristen aktuell und lohnenswert.
Die Veranstaltung ist zunächst für Jurastudentinnen und -studenten mit besonderem Interesse für die Grundlagen von Recht und Staat gedacht. Daneben ist sie auch für Studierende der Philosophie, der Politikwissenschaften und der Soziologie offen.
Das Seminar – Fortsetzung einer Veranstaltung im Sommersemester 2020, wobei die seinerzeitige Teilnahme keine Voraussetzung für den Besuch der hier angekündigten Veranstaltung ist – wird in Form eines Lektürekurses weitergeführt; dementsprechend werden Textpassagen aus den für das Thema zentralen Arbeiten von Habermas gemeinsam gelesen und interpretiert. Gegenstand der gemeinsamen Lektüre werden insbesondere Auszüge aus den folgenden Arbeiten sein: Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln (1983); Nachmetaphysisches Denken (1988/2012); Faktizität und Geltung. Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats (1992); Zur Verfassung Europas (2011); Auch eine Geschichte der Philosophie (2019).
Literatur: S.o., weiterführende Hinweise werden in der Vorbesprechung gegeben.
- Trainer/in: Sabine Westphal