Die Staatsoberhäupter demokratischer Systeme unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wahlmodi und Kompetenzen erheblich, wie beispielsweise bei einem Vergleich des deutschen Bundespräsidenten, des französischen Staatspräsidenten und des US-amerikanischen Präsidenten deutlich wird. Dies lässt sich hauptsächlich mit den unterschiedlichen Regierungssystemen erklären, denn bei Demokratien kann zwischen parlamentarischen, präsidentiellen und semipräsidentiellen Systemen differenziert werden. An dieser (bereits aus dem 1. Fachsemester bekannten) Differenzierung knüpft das Seminar an, indem es zunächst auf die Konzepte für die Regierungssysteme eingeht und anschließend die Ämter der Staatsoberhäupter vergleicht: Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten sind sowohl zwischen als auch innerhalb der Systemtypen zu beobachten? Welche konzeptionellen Schwierigkeiten können bei der Zuordnung mancher Fallbeispiele entstehen? Die empirischen Analysen basieren u.a. auf Inputbeiträgen der Studierenden.

Semester: SoSe 2024