"Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen!"
Kennen Sie den 14. Grundsatz des Situationsansatzes? Darin heißt es:
"Die Kindertageseinrichtung entwickelt enge Beziehungen zum sozial-räumlichen Umfeld.
Die Kindertageseinrichtung versteht sich als aktiver Teil der sozialen Infrastruktur des Gemeinwesens. Sie sucht den Kontakt zu anderen pädagogischen und sozialen Einrichtungen, zu Vereinen, Orten und Personen des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens, und vernetzt sich mit ihnen.
Sie ist ein Zentrum nachbarschaftlicher Kontakte und Begegnungen. Sie wirkt in die örtliche Politik und beteiligt sich an der Stadt-und Jugendhilfeplanung im Gemeinwesen.
Öffnung nach außen verstehen Erzieherinnen als Verpflichtung, das Gemeinwesen als Lernort zu nutzen und mit Kindern aktiv an der Gestaltung des Gemeinwesens mitzuwirken. Sie stellen eine lokale Öffentlichkeit für die Belange von Kindern her."
Von diesem Grundsatz aus, werden in diesem Seminar folgende Kenntnisse erworben:
- Die Studierenden erwerben Kenntnisse über die Bedeutung der sozial-räumlichen Vernetzung von Krippe und KiTa/kindheitspädagogischen Bereich. Sie kennen theoretische Konzepte der Netzwerkforschung und unterschiedliche Netzwerkstrukturen.
- Sie kennen aktuelle Vernetzungs- und Kooperationsformen im KiTa-Bereich sowie im kindheitspädagogischen Bereich.
- Die Studierenden kennen die Zusammenhänge von sozialer Verflechtung, gesellschaftlicher Teilhabe und Bildungschancen und sind in der Lage, die Besonderheiten des sozialräumlichen Umfelds und der milieuspezifischen Anforderungen zu analysieren, sozialräumliche Tendenzen zu erkennen und Schlussfolgerungen für das berufliche Handlungsfeld zu ziehen.
Eine aktive Teilnahme ist erwünscht.
Semester: ST 2021