Weder in den Sozialwissenschaften allgemein noch in der Politikwissenschaft als deren Teildisziplin herrscht Konsens über Fragen von Wissenschaftstheorie und Methoden. Ergebnis ist ein – zuweilen hochproduktiver – Methodenpluralismus, der allerdings bei vielen Studierenden den unguten Eindruck eines schwer zu durchschauenden „Dschungels“ hinterlässt und dazu führt, dass sie die Auseinandersetzung mit den methodischen Grundlagen des Fachs vernachlässigen. Ihre Defizite in diesem Bereich werden den meisten Studierenden oft jedoch dann bewusst, wenn sie in ihrer Abschlussarbeiten „richtig forschen“ sollen und damit unweigerlich mit methodologischen Fragestellungen konfrontiert werden. Das Kolloquium setzt sich darum zum Ziel, Studierende frühzeitig zur selbstständigen Entwicklung von effektiven (und effizienten) Forschungsdesigns anzuleiten und über die Stärken und Schwächen alternativer Designoptionen zu reflektieren. Die Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, schrittweise ein eigenes Forschungsdesign zu entwickeln und im Kolloquium zur Diskussion zu stellen.
Teilnahmebedingungen:
(1) Die Kommunikation außerhalb der Sitzungen soll weitgehend über Moodle stattfinden, darum müssen sich alle teilnehmen wollen für dieses Kolloquium registrieren. Das dafür notwendige Password lautet “Kolloquium”. Die *-Literatur wird auf Moodle sowie in einem Reader bei Printy (Ritterstr. 5) bereitgestellt.
(2) Ich erwarte das JEDER Teilnehmer zumindest die mit * markierten Texte gelesen hat und sich mit Blick auf eigene Fragestellungen Gedanken über die Relevanz des Gelesenen gemacht hat. Ein Blick in weitere Literatur – insbesondere die Angegebene – wird empfohlen.
Modulprüfung: Die Modulprüfung lässt sich in jeder der drei Veranstaltungen dieses Moduls ablegen, somit auch im Kolloquium. Alternative zu der im KVV angegebenen Klausur stelle ich folgende Anforderungen:
- Thematisches Referat zu einer Sitzung mit Illustration anhand eines eigenen Forschungsproblems + schriftl. Ausarbeitung (10-12 Seiten)
ODER
- Präsentation eines eigenen Forschungsdesigns + schriftl. Ausarbeitung (10-12 Seiten)