Seit dem Mittelalter stellen sich Künstlerinnen und Künstler in unterschiedlichsten Identitäten dar: als Genies oder Leidende, als Alter ego oder Melancholiker, als Gelehrte oder Bohème, etc. Sie inszenieren sich in unterschiedlichsten Materialien, Medien und Attitüden, in ihrem Atelier, vor ihrem Werk, in einem Narrativ zusammen mit anderen Kollegen, Sammlern und Kritikern. Ihre Selbstbildnisse geben wichtige Hinweise auf ihr ästhetisches, intellektuelles und soziales Selbstverständnis. Es überrascht daher nicht, daß der Frage nach dem image des Künstlers seit je besonderes Interesse zukommt – sei es in den Künstlerviten eines Giorgio Vasari oder André Félibien, in der Belletristik von Émile Zola bis Michel Houellebecq, in Film und Photographie, beim Publikum und nicht zuletzt in der Forschung. Anhand ausgewählter Beispiele führt das Seminar in die Ikonographie, Topoi, Geschlechterbilder und Displays des Künstlerbildnisses zwischen Identität und Transformation ein – vom Mittelalter bis in die unmittelbare Gegenwart, von Albrecht Dürer bis Marina Abramović, von der Radierung bis zum Selfie |
- Trainer/in: FederlinTabea Mirjam
- Trainer/in: LieboldMena
- Trainer/in: LingottNicole
- Trainer/in: LorenzJasmin
- Trainer/in: OpitzAlicia
- Trainer/in: ReiterClaudia
- Trainer/in: SchiederMartin
- Trainer/in: WolffSelma
Semester: ST 2022