Peter Greenaway gilt als einer der theatralischsten Filmemacher des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts – der sich zugleich vehement gegen jeden Verdacht erwehrt, überhaupt etwas vom Theater zu verstehen. Anhand von sehr bekannten Arbeiten wie The Draughtsman’s Contract (1982), A Zed & Two Noughts (1985), The Belly of an Architect (1987), The Cook, the Thief, His Wife & Her Lover (1989), und Prospero’s Books (1991), aber auch seiner frühen, experimentellen Kurzfilme sowie seiner neueren multimedialen Arbeiten wie The Tulse Luper Suitcases (2003–2006), Nightwatching (2007) oder Eisenstein in Guanajuato (2015) wird sich das Seminar mit einzelnen Elementen des filmischen wie theatralen Erzählens, mit Architekturen und Zuschauanordnungen sowie transmedialen und anthropologischen Grundfragen befassen. Begleitet von theoretischen Zugängen werden die Filme anhand inszenierungsanalytischer Kategorien untersucht und nach gegenwärtigen Referenzen seiner transmedialen Praxis gefragt.

Zusätzlich zum Seminar werden verpflichtende Sichtungstermine (in der Regel montags, 18 Uhr) angesetzt.


Semester: ST 2022