„Soziale Ungleichheit: Deutschland wird amerikanischer“ (Spiegel)

Solche oder ähnliche Warnungen tauchen immer wieder in der öffentlichen Debatte auf. Soziale Ungleichheit beschäftigt sowohl die Öffentlichkeit wie auch die Soziologie nicht erst seit gestern. Umstritten war dabei u.a., ob soziale Ungleichheit eher zu oder abnimmt, inwieweit die Chancengleichheit gewährt und die beobachtete Ungleichheit gerechtfertigt ist.

Doch was ist eigentlich soziale Ungleichheit? Und sind die bestehenden Konzepte und Vorstellungen noch angemessen, um aktuellen Entwicklungen zu verstehen? In dem Seminar wird das Phänomen der sozialen Ungleichheit theoretisch wie empirisch untersucht. Auf theoretischer Ebene werden unterschiedliche Ansätze kennengelernt, die soziale Ungleichheit in ihren Ursachen und Wirkungen erklären wollen. Es wird deutlich, dass es nicht die eine Theorie und das eine Verständnis von der sozialer Ungleichheit, vielmehr implizieren die Erklärungsvorschläge unterschiedliche gesellschaftliche Prämissen und deuten und interpretieren daher die sozialen Entwicklungen unterschiedlich. Die theoretischen Ansätze werden anschließend auf Basis von ausgewählten Studien bzw. in der Gegenüberstellung mit anderen Ansätzen kritisch diskutiert.

Semester: ST 2014