Intersektionalität bezeichnet eine Perspektive, die es ermöglicht, Herrschaftsverhältnisse in ihren Verschränkungen kritisch zu hinterfragen. Der Begriff ist längst zum „buzzword“ (Davis 2018) geworden, entsprechende Analysen stehen allerdings immer noch weitgehend aus. Woran liegt das? Welche Ansatzpunkte gibt es? Über welche Potenziale verfügt dieses Konzept, das an die Stelle einer isolierten eine multiperspektivische Analyse setzt? Dieses Seminar bietet einen grundlegenden Einblick in die Geschichte und Komplexität intersektionaler Perspektiven sowie verschiedene Möglichkeiten, wie solche Ansätze operationalisiert werden können.
Literatur:
Combahee River Collective [1977], A Black Feminist Statment, in: Moraga, Cherrie; Anzaldua, Gloria (eds.), This Bridge Called My Back. Writings by Radical Women of Color, New York: Kitchen Table, Women of Color Press, 1981, pp. 210–218.
Crenshaw, Kimberlé (1989), Demarginalizing the Intersection of Race and Sex. A Black Feminist Critique of Antidiscrimination Doctrine, Feminist Theory and Antiracist Politics. University of Chicago Legal Forum 1, pp. 139-167.
Anthias, Floya (2012), Intersectional what? Social divisions, intersectionality and levels of analysis, in: Ethnicities 13.1, pp. 3-19.
Dieses Seminar wird im Modul Kulturtheorien im Kontext (06-004-203-1) und Aktuelle Forschung II (06-004-2ABCD-2) angeboten, die Belegung ist nur innerhalb eines dieser Module möglich.
- Trainer/in: Christa Klein