In der Vorlesung werden wir uns mit der Frage auseinandersetzen, welche Rolle die Natur des Menschen für die Soziologie und die Erklärung menschlichen Handelns spielt. Wir werden uns mit verschiedenen Konzepten auseinandersetzen, die in der interdisziplinären Literatur diskutiert werden und als essentielle Determinanten menschlichen Handelns beschrieben werden. Dazu zählen unter anderem Kosten-Nutzen-Kalküle, Einstellungen, Identitäten, Rollen und Skripte. Um diese Konzepte besser zu verstehen, werden wir uns mit dominanten Ansätzen in der Ökonomik, Sozialpsychologie und Soziologie beschäftigen. Dabei werden wir uns fragen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den verschiedenen Ansätzen bestehen und wie sie sich miteinander in Beziehung setzen lassen. Im Verlauf des Semesters werden wir uns dabei mit der These auseinandersetzen, ob sich vor dem Hintergrund einer konvergenten Annäherung dieser Disziplinen eine Art allgemeine Handlungstheorie herauskristallisiert. Ziel der Veranstaltung ist es, ein tieferes Verständnis für die verschiedenen Ansätze und Konzepte zu entwickeln und die Herausforderungen und Chancen einer integrativen Theoriebildung zu diskutieren. Dabei werden wir uns auch mit aktuellen Debatten und Entwicklungen in der Forschung auseinandersetzen.
- Trainer/in: Grehl Sascha
- Trainer/in: Steinbrinker Leonie