Im Juni 2024 wird über
die künftige Zusammensetzung des Europäischen Parlaments abgestimmt. Die
Europawahlen werden seit jeher als „nachrangig“ charakterisiert, weshalb
bereits 1980 der Begriff der „second-order elections“ (Reif/Schmitt) geprägt
wurde. Die geringere Bedeutung spiegele sich u.a. in der im Vergleich zu den
Wahlen auf der nationalen Ebene niedrigeren Wahlbeteiligung wider. Ein weiterer
Forschungsbefund bezieht sich auf die elektoralen Erfolge von euroskeptischen
Parteien, wobei die euroskeptischen Positionen in unterschiedlicher Stärke
auftreten und aus unterschiedlichen Motiven resultieren. Das Seminar setzt
anlässlich der diesjährigen Europawahl sowohl bei der Partizipation als auch
beim Euroskeptizismus an. Zunächst werden einschlägige Konzepte vorgestellt.
Anschließend folgt im empirisch-analytischen Teil die Analyse der Europawahl
2024, wobei die Studierenden eigenständige Recherchen durchführen.
- Trainer/in: Träger Hendrik