Wie wir menschliche Körper wahrnehmen, ist keine Selbstverständlichkeit. Körper sind eingespannt in vielfältige sozio-kulturelle Felder, die entlang bestimmter Traditionen und den jeweiligen Umständen biopolitisch (re)strukturiert werden. In diesem Seminar untersuchen wir in „langer Linie“ vom 18. bis 21. Jahrhundert, wie macht- und gewaltvoll, aber auch wie kontextuell variabel und historisch kontingent vermeintlich „natürliche“ Körpervorstellungen sind. Der Fokus richtet sich insbesondere auf marginalisierte Körpergeschichten und körperlichen „Eigensinn“.
Literatur
Ruberg, Willemijn (2020), History of the Body, London: Red Globe Press.
Junge, Torsten; Schmincke, Imke (Hg.) (2007), Marginalisierte Körper. Zur Soziologie und Geschichte des anderen Körpers, Münster: Unrast.
Arni, Caroline (2018), Nach der Kultur. Anthropologische Potentiale für eine rekursive Geschichtsschreibung, in: Historische Anthropologie 26.2, S. 200-223.
- Trainer/in: Klein Christa