Während Mitte des 20. Jahrhunderts die Gesellschaft entlang von Spaltungen zwischen ethnisch-religiösen Gruppen sowie zwischen Kapital und Arbeit beschrieben wurde, sind es im frühen 21 Jahrhundert Konflikte zwischen politisch-ideologischen Überzeugungen über die gewünschte Gesellschaft und über die Frage des Ausmaßes von Freiheitsrechten spezifischer sozialer Gruppen. Wir wollen uns im Seminar anhand von theoretischen Überlegungen und empirischen Studien ein Bild davon machen, welche Mechanismen die Integration der Gesellschaft beeinflussen. Als Gegenstand können Einstellungen zu Demokratie und Eliten, Migration, soziale Netzwerke, Vorstellungen über Geschlechterrollen und zum Klimawandel, Wahlverhalten sowie die sog. affektive Polarisierung behandelt werden. Neuere Ergebnisse des Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) werden im Seminar behandelt. Teilnahmevoraussetzung ist die regemäßige Textlektüre und Abhalten einer Präsentation.

Semester: WT 2025/26