Das Seminar gibt einen Überblick über die verschiedenen Felder, Formen und Möglichkeiten des Philosophierens und der Vermittlung geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Theorien und Konzepte in der Öffentlichkeit – von Zeitschriften, Fernseh- und Radiosendungen, über philosophische Internet-, Podcast- und Social-Media-Projekte bis hin zu öffentlichen Live-Formaten wie Wissenschafts- und Philosophie-Festivals, Gesprächs-Salons, Cafés der toten Philosoph*innen, Philosophie- oder Science-Slams oder performativen, stärker mit künstlerischen Mitteln operierenden Formaten. Das Seminar möchte eine Reflexion darüber ermöglichen, was es bedeutet, mit akademischer Expertise in den Bereichen der Geisteswissenschaften und der Philosophie den Schritt in die Öffentlichkeit zu gehen und welche Formen und Formate es braucht, um theoretische Erkenntnisse öffentlich zu vermitteln bzw. mit Laien öffentlich in ein Denkgespräch zu kommen. Schwerpunkte des Seminars bilden dabei die Vorstellung von Gesprächsformen, die im Rahmen der sogenannten Philosophischen Praxis entwickelt worden sind, einen zweiten Schwerpunkt bildet die Performative Philosophie, die mit künstlerisch inspirierten Formaten der Theorievermittlung experimentiert.
Das Seminar bietet für die Studierenden zugleich die Möglichkeit, mit Blick auf das für den 2.-5. Oktober 2024 in Leipzig stattfindende Festival "Leipzig denkt: Mut und Unmut", Projektideen für mögliche öffentliche Veranstaltungen zu entwickeln und diese gemeinsam zu reflektieren. Eine anschließende Realisierung einzelner Projekte im Rahmen des Festivals „Leipzig denkt“ bzw. eine sonstige aktive Beteiligung am Festival im Rahmen eines Praktikums ist ggf. möglich.
- Trainer/in: Jirko Krauß