Das Seminar richtet den Blick aus einer soziologischen Perspektive auf Phänomene und Fragen von Sicherheit und Unsicherheit. Es soll die Studierenden sowohl mit Grundlagentexten als auch mit macht-, diskriminierungskritischen und emanzipatorischen Lesarten von (Un)Sicherheit vertraut machen und Bezüge zu Debatten in den interdisziplinären Feldern der kritischen Migrationsforschung und Critical Security Studies herstellen. Dabei soll uns unter anderem die Frage anleiten, wie unterschiedliche Sicherheitsakteure, -diskurse und -politiken bestimmte Vorstellungen sozialen Zusammenlebens und sozialer Ordnung reproduzieren, mit welchen Formen der Versicherheitlichung marginalisierte Bevölkerungsgruppen konfrontiert sind und welche Sicherheitsbedürfnisse sie im Gegenzug geltend machen. Empirisch legen wir den Fokus in dem Zusammenhang insbesondere auf Formen der Versicherheitlichung von Migration und thematisieren die machtvollen gesellschaftlichen Verhältnisse, in denen Migrant:innen als ‚Bedrohung‘ konstruiert werden.
- Trainer/in: Philipp Schäfer
- Trainer/in: Marie Wilke-Tondar