
Wie können wir Bewegungsgeschichten kritisch reflektieren? Welche (theoretischen) Werkzeuge stehen uns dafür zur Verfügung? Anhand des Beispiels der ostdeutschen Lesbenbewegung werden wir uns diesen Fragen annähern. Dazu werden wir uns mit Ansätzen der Zeitgeschichte des Selbst, Geschlechtergeschichte und queeren Geschichte auseinandersetzen. Wir werden in dem Seminar sowohl die Geschichte der ostdeutschen Lesbenbewegung als auch verschiedene aktuelle theoretische Debatten kennenlernen und diskutieren. Der Fokus des Seminars wird auf der Erarbeitung einer kritischen und reflexiven Historiografie liegen. Inhaltliche Schwerpunkte sind u.a. affective turn in der queer theory, queer temporalities, Subjekttheorie, Bewegungsgeschichte als Konfliktgeschichte, trans*historische Perspektiven und Intersektionalität. Vorwissen zu den Themen ist nicht notwendig. Eine aktive Gestaltung des Seminars durch die Teilnehmer*innen ist erwünscht.
- Trainer/in: Maria Bühner