Bis heute sind zentrale Motive und Begriffe, die Antonio Gramsci (1891–1937) in seiner Auseinandersetzung mit der marxistischen Theorie und Praxis entwickelt hat, überaus präsent: Seine Begriffe der Hegemonie und der Subalternität, aber auch die Aufmerksamkeit für kulturelle Phänomene prägen Debatten in der politischen Theorie, der postkolonialen Theorie und den Cultural Studies. Allerdings ist der Zugang zu seinem Werk, den knapp 3.000 Seiten umfassenden Gefängnisheften, nicht allein mit Blick auf den schieren Umfang, sondern auch aufgrund des fragmentarischen Charakters und der vielfältigen Verweise nicht einfach. Im Seminar sollen zentrale Gedanken Gramscis deshalb mit Hilfe des Readers „Gramsci lesen“ erschlossen werden.
- Trainer/in: Harald Homann
- Trainer/in: Dirk Quadflieg