
In diesem Seminar (insgesamt 2 SWS) wird das Verhältnis zwischen Politik, Religion und Säkularität im tibetischen Kulturraum (Tibet, Bhutan, Sikkim, Mongolei) vom 7. Jahrhundert bis in die Gegenwart untersucht. Wir werden uns Forschungsfragen stellen wie: Welche Konzepte und Formen der „buddhistischen“ Herrschaft gab/gibt es? Was macht eine „buddhistische“ Verfassung aus? Was steht hinter “Gross National Happiness“ in Bhutan als alternative Modernität? Welche Rolle spielt Globalgeschichte und Kolonialiät bis heute im tibetischen Kulturraum? Wie hat sich die Tibetologie als regionalwissenschaftliche Forschungsdisziplin seit dem 18. Jahrhundert entwickelt? Studierende erlernen wissenschaftliche Arbeitsmethoden, um verschiedene historische und gegenwartsbezogene Themenschwerpunkte der tibetologischen Forschung selbständig bearbeiten zu können. Die Lernziele werden durch die kritische Analyse von überwiegend englischsprachiger Sekundärliteratur (und übersetzter tibetischer Primärliteratur) und der Übung von wissenschaftlichen Arbeitstechniken in Gruppen erlangt. Tibetischkenntnisse sind nicht erforderlich, aber bringen Sie Lust zu lesen mit!
Wenn Sie im Laufe des Semesters merken sollten, dass Sie ein Modul doch nicht mit einer Prüfungsleistung abschließen können, dann nehmen Sie bitte rechtzeitig, spätestens aber bis zum bis zum 11. Januar 2025 (23:59 Uhr) eine Abmeldung von dem Modul über AlmaWeb vor! Kontaktieren Sie dann bitte unbedingt auch die jeweiligen Lehrenden.
- Trainer/in: Dagmar Schwerk