Die erste Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA war für viele Schock und Überraschung zugleich. Zahllose Fragen stellten sich, insbesondere zur Frage, wer ihn eigentlich aus welchen Gründen wählte. Bereits einige Zeit zuvor hatte sich jedoch schon die Soziologin Arlie Russell Hochschild, bereits renommiert durch ihre Studien zur Emotionssoziologie, auf dem Weg gemacht, um die Lebenswelten zu erkunden, die sich später als „Trumps Kernland“ herausstellen sollten. Ihr Buch „Fremd in ihrem Land“ wurde dementsprechend schnell und weit rezipiert; ihre Analysen sind weiterhin eine wichtige Referenz, nach Trumps Wiederwahl mehr denn je. Im Kurs werden wir „Fremd in ihrem Land“ lesen, ebenso wie Auszüge aus ihrem Nachfolgebuch „The Pride Paradox“. Die Texte sollen uns zum Verständnis der Vereinigten Staaten ebenso helfen wie bei der Beobachtung ähnlicher gesellschaftlicher Lagen in anderen Teilen der Welt, die derzeit unter den (ungenauen) Stichworten wie Polarisierung, (Rechts)Populismus etc. diskutiert werden.
- Trainer/in: Nana Kamkamidze
- Trainer/in: Thomas Schmidt-Lux