Die Idee des Menschen in der europäischen Geschichte“, heißt es apodiktisch in der Dialektik der Aufklärung von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer, „drückt sich in der Unterscheidung vom Tier aus.“ Spricht der Mensch über das Tier, spricht er über sich und die Grenzen, die er zwischen und dem Tier zieht – so könnte eine These lauten – gehen auch durch ihn hindurch. Im Seminar werden wir eine Reihe von kanonischen und weniger kanonischen philosophischen und kulturwissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Tier diskutieren, von so unterschiedlichen Stimmen wie Theodor W. Adorno, John Berger, Thomas Macho, Elias Canetti, Silvia Bovenschen, Jacques Derrida, Donna Haraway u.a. Welche Grenze zieht die anthropologische Differenz? Was verbindet Mensch und Tier? Welche Rolle spielt der Blick des Tieres und unser Blick auf das Tier? Welche Frage stellt das Tier? Das Seminar findet zweiwöchentlich in einer Doppelsitzung statt, die Termine und der vollständige Seminarplan werden in der ersten Sitzung am 8. April 2025 bekannt gegeben.
- Trainer/in: Zwarg Robert