Das Seminar befasst sich mit Formen privater wie öffentlicher Kommunikation über verschiedene kulturelle Kontexte hinweg. Hierbei fragen wir uns, wie ein und dieselben Medieninhalte in unterschiedlichen Kulturen aneignet werden, in welcher Weise sich die Nutzung transkultureller Inhalte auf individuelle und gesellschaftliche Wertvorstellungen auswirkt und ob sich eine transnationale bzw. -kulturelle Medienöffentlichkeit entwickelt, die sich von lokalen kulturellen und nationalen Prägungen löst. Wir beziehen uns dabei auf verschiedene theoretische Ansätze, Konzepte und Modelle wie bspw. auf das Konzept der 'Kulturellen Nähe' v. Straubhaar, 'Glokalisierung' v. Robertson und das Firewall-Modell v. Norris/Inglehart. Darüber hinaus wollen wir anhand empirischer Zugänge und Befunde sowie anhand von Fallbeispielen (Unterhaltungsformate, Medienevents, Gaming-Communities etc.) die Vielschichtigkeit, Hürden als auch Potentiale transkultureller medialer Prozesse aufzeigen.
- Trainer DS: Dirk Arnold